Kirschlorbeer Schädlinge: Das hilft dagegen!
Kirschlorbeer gilt bei einem guten Standort auf einem guten Boden und bei ausreichender Bewässerung als robuste Pflanze. Kommt es zu Erkrankungen oder zu einem Schädlingsbefall ist die Ursache meistens auf schlechte Wachstumsbedingungen zurückzuführen.
Insbesondere zu starke Sonneneinstrahlung, Staunässe und Wassermangel sowie heftiger Wind können die natürliche Abwehrkraft des Kirschlorbeers angreifen. Kann die Pflanze unter guten Bedingungen wachsen, kommt es selten zu ernsthaften Problemen.
Pilz: Schrotschusskrankheit
Die Schrotschusskrankheit ist ein Pilzbefall (Trochila laurocerasi), der zu rostig-schwarzen Flecken auf den Blättern des Kirschlorbeers führt. Durch den Pilzbefall vertrocknen die Blätter nach und nach. Abhilfe ist hier ein konsequentes Zurückschneiden der befallenen Triebe. Damit lässt sich die Schrotschusskrankheit meistens erfolgreich bekämpfen. Die abgeschnittenen Pflanzenteile müssen entsorgt werden und dürfen nicht auf den Kompost geworfen werden.
Pilz: Zweigdürre und Spitzendürre
Ebenfalls durch einen Pilz (Monilia laxa) wird die Zweigdürre oder auch Spitzendürre ausgelöst. Erkennbar ist dies an gelben Rändern bei Blättern und Zweigen. Anders als bei vertrockneten Blättern müssen die Triebe stark zurückgeschnitten und entsorgt werden. Sollte das nicht ausreichen, kann ein Fungizid den Befall stoppen.
Weitere Pilze: Echter Mehltau und Falscher Mehltau
Weitere Pilzerkrankungen beim Kirschlorbeer sind der Echte Mehltau und der Falsche Mehltau. Der Echte Mehltau zeigt sich durch weiße Punkte auf den Blättern, die wie darüber gestreutes Mehl aussehen. Beim falschen Mehltau erscheinen die Blätter hell gesprenkelt. Auf der Unterseite zeiget sich ein typischer Pilzflaum. Gegenmaßnahmen für beide Pilzarten sind das deutliche Zurückschneiden der befallenen Triebe. Bei Mehltau ist zum Teil aber auch ein Fungizid erforderlich, um den Pilz zu bekämpfen.
Schädlinge: Blattläuse und andere Läuse
Hin und wieder kommt es beim Kirschlorbeer zu einem Befall mit Blattläusen. Vereinzelt können auch Schildläuse, Wollläuse und andere Parasiten auftreten. Breiten diese sich auf, müssen Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Zunächst sollten befallene Triebe zurückgeschnitten werden.
Wird der Befall damit nicht auf ein erträgliches Maß zurückgedrängt, hilft nur ein entsprechendes Mittel (Insektizid) aus dem Fachhandel. Dabei sollten Hobbygärtner zu einem Präparat auf biologisch bzw. ökologischer Basis greifen.
Keine Schädlinge: Ameisen
Kommt es speziell während der Blüte zum Auftreten von Ameisen auf der Pflanze, handelt es sich dabei nicht um Schädlinge. Im Gegenteil. Die Tiere ernähren sich vom Nektar des Kirschlorbeers und sorgen dafür, dass Raupen und Blattläuse einen schweren Stand haben.